Provokativ, aber vernünftig Ein Wissenschaftler entlarvt 8 Mythen über die Carnivore-Diät

🥩 Provokativ, aber vernünftig: Ein Wissenschaftler entlarvt 8 Mythen über die Carnivore-Diät

🔥 Ein Wissenschaftler über die umstrittenste Diät der Welt

Die Carnivore-Diät sorgt für hitzige Debatten – von Social Media über Akademia bis hin zu Küchentischen. Ist es der Schlüssel zu besserer Gesundheit oder eine riskante Ernährungsweise?

🔬 Dr. Nick Norwitz, Wissenschaftler mit einem PhD von Harvard im Bereich Stoffwechsel und Ernährung, setzt sich genau mit dieser Frage auseinander. In seinem YouTube-Video Provocative! But Reasonable: A Scientist’s Take on The Carnivore Diet nimmt er sich acht der häufigsten Mythen rund um die Carnivore-Diät vor und überprüft sie wissenschaftlich.

Norwitz ist kein unkritischer Fan der Carnivore-Diät – er betrachtet das Thema differenziert, mit akademischer Strenge und pragmatischem Blick. Genau deshalb sind seine Erkenntnisse so wertvoll.

Also: Ist die Carnivore-Diät gefährlich oder unterschätzt? Lass uns die 8 Mythen aufdecken!


🧐 Mythos 1: Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise für die Carnivore-Diät

Ein häufiger Vorwurf lautet, dass die Carnivore-Diät keinerlei wissenschaftliche Grundlage habe. Aber das stimmt nicht ganz.

Norwitz verweist auf eine Harvard-Studie mit 2.029 Teilnehmern, die Folgendes zeigte:
✔️ Hohe Zufriedenheit mit der Carnivore-Diät
✔️ Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens
✔️ Reduktion von Symptomen chronischer Erkrankungen

Zusätzlich gibt es zwei Fallstudien, die die Carnivore-Diät als potenziellen Ansatz für entzündliche Darmerkrankungen und Essstörungen untersuchten. Norwitz selbst war Co-Autor dieser Arbeiten, was seinen Expertenstatus weiter untermauert.

🚧 Aber es gibt eine Einschränkung:
Bisher gibt es keine randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) – den Goldstandard der Wissenschaft. Norwitz betont, dass solche Studien dringend benötigt werden, aber schwer zu finanzieren sind.

Warum? Weil Ernährungsstudien teuer sind und die Pharmaindustrie wenig Interesse an einer Ernährungsweise hat, die Medikamente überflüssig machen könnte.

👉 Fazit: Die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen, aber erste Ergebnisse sind vielversprechend.


🥩 Mythos 2: Ohne Vitamin C bekommt man Skorbut

Die Carnivore-Diät enthält kaum Vitamin C – also bekommen Carnivoren Skorbut, richtig? Falsch!

Norwitz erklärt, warum:

1️⃣ Frisches Fleisch enthält Vitamin C

  • Grasgefüttertes Rindfleisch enthält ca. 25 Mikrogramm Vitamin C pro Gramm.
  • Wer 1 kg Fleisch pro Tag isst, nimmt ca. 18 mg Vitamin C auf – zwar unter der offiziellen RDA, aber offenbar ausreichend.

2️⃣ Kohlenhydratarme Ernährung senkt den Vitamin C-Bedarf

  • Glukose und Vitamin C konkurrieren um denselben Transportweg im Körper.
  • Weniger Zucker = effizientere Vitamin C-Nutzung.

3️⃣ Der Körper hat eigene Schutzmechanismen

  • Die Carnivore-Diät steigert die Produktion von NADPH, was Vitamin C und andere Antioxidantien recycelt.

👨‍🔬 Norwitz berichtet von seinem Selbstexperiment:
Nach 6 Monaten Carnivore-Diät testete er seine Vitamin-C-Werte – sie waren normal bis hoch.

👉 Fazit: Vitamin-C-Mangel ist auf einer Carnivore-Diät kein automatisches Risiko.


💩 Mythos 3: Ohne Ballaststoffe kann man nicht auf die Toilette gehen

„Ohne Ballaststoffe bekommst du Verstopfung!“ – So lautet ein gängiges Argument. Doch Norwitz widerlegt es mit Wissenschaft und Erfahrung:

1️⃣ Ballaststoffreduktion kann Verdauungsprobleme lösen

  • Studien zeigen, dass eine Reduzierung oder Eliminierung von Ballaststoffen helfen kann, Reizdarm-Symptome und Verstopfung zu lindern.

2️⃣ Stuhl besteht nicht nur aus Ballaststoffen

  • Ein großer Teil des Stuhls besteht aus abgestorbenen Bakterien – nicht nur aus unverdaulicher Pflanzenkost.

3️⃣ Carnivore bedeutet nicht, dass man nicht mehr auf die Toilette geht

  • Norwitz witzelt: „Frag einfach jemanden, der Carnivore lebt, ob du seine Toilette inspizieren kannst.“

👉 Fazit: Ballaststoffe sind nicht grundsätzlich schlecht, sie sind nicht essenziell für eine gesunde Verdauung.


🏋️‍♂️ Mythos 4: Die Carnivore-Diät schadet der sportlichen Leistung

Viele glauben, dass Kohlenhydrate für Höchstleistungen notwendig sind. Aber die Daten sagen etwas anderes:

✔️ Ketoadaptierte Athleten sind genauso leistungsfähig wie High-Carb-Sportler
✔️ Ironman-Triathleten hatten auf ketogener Ernährung keine Leistungseinbußen
✔️ Glykogenspeicher der Muskeln bleiben auch bei Carnivore erhalten

📢 Norwitz fragte den Experten Dr. Andrew Koutnik:
Dieser ist Co-Autor mehrerer Studien zu Sporternährung und ketogener Leistung und bestätigte, dass eine gut adaptierte Carnivore-Diät keinen negativen Einfluss auf die Performance haben muss.

👉 Fazit: Sportliche Höchstleistungen sind auch mit einer Carnivore-Diät möglich.

❤️ Mythos 5: Die Carnivore-Diät erhöht das Risiko für Herzkrankheiten

Ein klassisches Argument gegen eine fleischlastige Ernährung lautet: „Rotes Fleisch und gesättigte Fette verstopfen die Arterien!“

Doch Dr. Nick Norwitz weist darauf hin, dass diese Sichtweise zu simplistisch ist und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ignoriert.

✔️ Ja, LDL-Cholesterin kann auf einer Carnivore-Diät steigen – aber das allein sagt nichts über das Herzinfarktrisiko aus.
✔️ Es gibt viele weitere Risikofaktoren, die oft ignoriert werden:

  • Insulinresistenz – verbessert sich häufig auf Carnivore
  • Entzündungsmarker – gehen oft zurück
  • Triglyzeride und HDL – zeigen oft positive Veränderungen

📊 Laufende Studien:
Norwitz erwähnt eine laufende Studie mit koronarer CT-Angiographie, die untersucht, ob Menschen mit erhöhtem LDL unter einer Carnivore- oder ketogenen Ernährung tatsächlich mehr Plaquebildung in den Arterien entwickeln. Die ersten Daten sind vielversprechend.

👉 Fazit: LDL ist nicht der einzige oder wichtigste Risikofaktor für Herzkrankheiten. Eine Carnivore-Diät muss nicht automatisch das Risiko erhöhen – es kommt auf das gesamte metabolische Profil an.


⚖️ Mythos 6: Die Carnivore-Diät ist eine Essstörung

Kritiker behaupten oft, dass eine extreme Eliminationsdiät wie Carnivore eine Form von Essstörung sei. Doch Norwitz, der auch wissenschaftlich an diesem Thema gearbeitet hat, widerspricht:

🔬 Definition einer Essstörung:
Essstörungen sind restriktive Essgewohnheiten, die die physische oder psychische Gesundheit beeinträchtigen.

❌ Wenn eine Carnivore-Diät jemandem hilft, von chronischen Krankheiten wie Depressionen, Essstörungen oder Autoimmunerkrankungen zu genesen, dann ist sie keine Essstörung – sondern eine Therapie.

📑 Norwitz war Co-Autor einer Fallstudie, in der drei Menschen mit Anorexia nervosa durch eine Carnivore-Diät dramatische gesundheitliche Verbesserungen erlebten.

👉 Fazit: Eine Carnivore-Diät kann für manche Menschen eine heilende Ernährung sein – sie pauschal als Essstörung zu bezeichnen, ist unwissenschaftlich.


🧠 Mythos 7: Die Carnivore-Diät ist schlecht für das Gehirn

Erst kürzlich sorgte eine Studie für Aufsehen, die behauptete, dass rotes Fleisch das Risiko für Demenz erhöht. Doch Norwitz entlarvt die Schwächen dieser Arbeit:

📉 Problem 1: Lebensmittel wurden falsch gruppiert

  • „Rotes Fleisch“ wurde mit Lasagne, Cheeseburgern und Fast Food in einen Topf geworfen.
  • War es das Fleisch – oder die raffinierten Kohlenhydrate, Öle und Zucker?

📉 Problem 2: Verzerrte Risikofaktoren

  • Menschen mit höherem Fleischkonsum hatten höhere Raten von Rauchen, Bluthochdruck und Diabetes – alles Faktoren, die Demenz fördern.

🔬 Neuroprotektive Vorteile von Fleisch:

  • Fettlösliche Vitamine wie B12, DHA und Eisen sind essenziell für das Gehirn.
  • Ketogene Ernährung kann bei Epilepsie und Alzheimer schützend wirken.

👉 Fazit: Fleisch schadet dem Gehirn nicht – es ist sogar eine wichtige Quelle für essenzielle Nährstoffe.


🤷‍♂️ Mythos 8: Die Carnivore-Diät bedeutet … (beliebiges Vorurteil einfügen)

Die Carnivore-Diät wird oft mit bestimmten Weltanschauungen oder Ideologien gleichgesetzt. Aber was bedeutet sie wirklich – und was nicht?

Eine Carnivore-Diät bedeutet nicht:
🚫 Dass Pflanzen „böse“ sind.
🚫 Dass jeder Mensch sie befolgen muss.
🚫 Dass Umwelt- und Tierschutz ignoriert werden.

Was sie bedeutet:
🥩 Sie verdient eine faire wissenschaftliche Untersuchung – jenseits von Dogmen und Vorurteilen.


🏁 Fazit: Wissenschaft statt Dogma

Dr. Nick Norwitz argumentiert nicht aus einer ideologischen Perspektive – er setzt auf Daten und Forschung. Seine Analyse zeigt, dass viele Vorurteile gegen die Carnivore-Diät auf veralteten oder fehlerhaften Annahmen basieren.

💡 Was wir tun sollten:

  • Mehr Forschung betreiben.
  • Offen für neue Erkenntnisse bleiben.
  • Individuelle Ernährungslösungen respektieren.

Denn am Ende zählt nur eins: Was funktioniert für dich? 🔥🥩

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